Die Entstehung des Durchholzgutes
Erste Urkundliche Erwähnungen zeigen, dass die Hofstelle zum Besitz der
Adelsfamilie der Goldegger gehört hat. Die Goldegger hatten ihre Hauptburg
in Goldegg.
Das mehrfach umgebaute Schloss ist bis zum heutigen Tag erhalten geblieben.
Die Bessitzungen dieser Familie reichten aber von Taxenbach bis in das Ennstal.
Auch das Gasteinertal war ihr Eigen.1400 starb der letzte seines Stammes, Haug (Hugo) von Goldegg.
In den ersten Urkunden erscheint Durchholz als Teil des Hochzeitgeschenkes (Morgengabe) Otts von
Goldegg an seine Frau Elisabeth von Stubenberg. In der zweiten Urkunde wird der Verkauf des
Bauerngutes an einen anderen Ministrialen, nämlich Konrad von Kuchl erwähnt.
Konrad könnte man als Aufsteiger der damaligen Zeit bezeichnen. Er gehörte bald zu den reichsten
und einflussreichsten Adeligen.
1293 bekennt Erzbischof Konrad, dass Ott von Goldegg der Elisabeth, Tochter des Stubenbergers 200
Pfund Pfennige zur Morgengabe gegeben habe.
Darunter auch viele Güter, darunter auch das Durchholzgut.
1319 bekennt Erzbischof Friedrich, dass Konrad von Kuchl mit seiner Hand und seinen Willen von
Wulfling von Goldegg einige Güter, darunter auch das Durchholzgut samt Zubehör gekauft hat. Der
Erzbischof hat diese Güter von Wulfling angenommen und Konrad zu rechten Lehen verliehen. In dieser
Urkunde ist ein Conrat von Durchholzer verzeichnet. Er Dürfte mit Kaiser Friedrich in irgendeiner
Verbindung gestanden haben. Kaiser Friedrich nimmt einige Männer, darunter auch conrat von
Durchholzer in seinem besonderen Schutz und eximiert sie von jeder anderen Gerichtsbarkeit.